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Neubau, Umbau & Sanierung

Morgen ist „Feierabend“

Morgen ist „Feierabend“

Die „Buchsteighalle“ mit neuem Feuerwehrhaus ist ein Schmuckstück für Weitingen. Bilder: Hermann Nesch

Das lange Warten hat ein Ende“, meinte Bürgermeister Armin Jöchle beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag,16. Oktober, und sprach allen Beteiligten aus dem Herzen. Der Tag stieß auf große Resonanz, war der Öffentlichkeit doch Gelegenheit geboten, Einblick zu nehmen, wie sich die alte Sporthalle zur schmucken „Buchsteighalle“ gewandelt hat.

Mit Festakt und Helferfest für das Großprojekt „Buchsteighalle“ mit neuem Feuerwehrhaus in Weitingen / Gesamtkosten in Höhe von 6,5 Millionen Euro

Nun wird sie am morgigen Samstag, 29. Oktober, bei einem „Feierabend“ mit Festakt und Helferfest für geladene Gäste ihrer Bestimmung übergeben, nachdem die bei der ELB-Logistik von Siegfried Blum ausgelagerten und wiederverwendeten Sportgeräte und Einrichtungsgegenstände zurückgeholt, die Halle mit neuer Bestuhlung versehen und die Küche mit neuem Zubehör bestückt wurde.

Zuvor hatte das Gebäude seit 1971 zwei Generationen als Sport- und Veranstaltungshalle gedient, war zwischenzeitlich aber in die Jahre gekommen und genügte nicht mehr den heutigen Anforderungen und Ansprüchen. „Endlich raus aus den beengten Verhältnissen“, hieß daher die Maxime. Der langgehegte Wunsch ist nun Wirklichkeit geworden. Die Umsetzung war an „buerohauser“ in Altensteig übertragen worden. Allein die Nebenräume sind um fast 300 Quadratmeter erweitert worden. Schon der Eingangsbereich mit dem großen lichtdurchfluteten Foyer ist als neuer „Willkommensraum“ wesentlich einladender geworden.

Auch die Farbgebung, die sich konsequent durch den Komplex zieht, ist in sich stimmig und hat unter anderem das bisherige Grün der Außenfassade in Farbnuancen aufgenommen, beispielsweise bei den Leimbindern im Halleninneren und teilweise an den Wänden im Foyer und in den Gängen.

Dazu kommen die Farben Schwarz/Anthrazit und Weiß sowie die Holzverkleidung in Birke furniert im Halleninneren mit Oberlichtern auf der Nord- und Südseite. Die einstige riesige Glasfront ist komplett entfallen. Stattdessen schließen sich dort die Lagerräume für die Bestuhlung und für die beweglichen Sportgeräte und eine wesentlich größereBar an.

Die Bühne wird bei Veranstaltungen künftig ausschließlich auf der Westseite aufgestellt, auf der Ostseite befinden sich ein- und ausfahrbare Kletterstangen und Klettergerüste. Durch die Prallwände im Hallenbereich ist die Grundfläche allerdings um zehn Quadratmeter kleiner geworden, misst aber immer noch 370 Quadratmeter. Der Sportbodenbelag ist mit Linoleumausgeführt.

Die Halle kann künftig in der Mitte durch eine an der Decke befestigte Faltwand per Knopfdruck abgeteilt werden. Dadurch ist parallel gleichzeitig Sport- und Übungsbetrieb möglich. Außerdem lässt sie dadurch auch kleinere Veranstaltungen zu. Die frühere innere verschließbare Treppenverbindung zwischen dem Hallenbereich und dem Untergeschoss mit dem früheren „Bürgerstüble“, das jetzt zur Feuerwehr gehört, besteht nicht mehr.

Der südliche Erweiterungsbau, getrennt durch einen Flur und einen westlichen Notausgang, besteht aus einer sehr geräumigen Küche, die hohen gastronomischen Anforderungen entspricht, zudem einem großen Lager- und Kühlraum, zwei Umkleideräumen sowie jeweils zwei geräumigen Duschen und Toiletten. Heizungstechnisch ist das Gebäude an die „GäuWärme“ angeschlossen, an der die Gemeinde mit 30 Prozentbeteiligt ist.

Beim „Tag der offenen Tür“ hinterließ das erweiterte und grundlegend sanierte Gebäude bei den Besucherinnen und Besuchern einen sehr positiven Eindruck. Federführend war Architekt Andreas Bürker. Die Farbgestaltung lag bei Innenarchitektin Gabriela Hauser und die Projektleitung bei Jörg Völker. Mit der Außengestaltung, die im November mit einer weiteren Pflanzaktion abgeschlossen wird, war Landschaftsarchitektin Ulrike Kern aus Eckenweilerbeauftragt.

Warum Buchsteighalle?

Weil die umgebaute und erweiterte Sporthalle ein völlig neues Gesicht erhalten hat, sollte sie auf Wunsch von Ortsvorsteher und Ortschaftsrat auch einen neuen Namen erhalten. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung gingen von 13 Personen insgesamt 48 Vorschläge ein.

Einig waren sich die Räte daher schnell, die Halle nach dem Gewann zu benennen, auf dem sie steht beziehungsweise angrenzt. Dazu gab es in Verbindung zum „Buch“ einige Varianten. Fast einstimmig sprachen sich Räte dann für die Bezeichnung „Buchsteighalle“ aus, weil gegenüber der Gemeindestraße der „Börstinger Steig“ liegt. Den Vorschlag hatte Hermann Nesch eingereicht und begründet.

Die Außenanlagen

Mit der Neugestaltung wurde im März dieses Jahres begonnen. Der etwa einen halben Meter höher gelegte obere Parkplatz weist 69 Stellplätze, davon fünf Behindertenparkplätze, aus. Die asphaltierte Innenfläche ist an drei Seiten mit gepflasterten Parkplätzen umsäumt. An der Ostseite wird noch eine Lärmschutzwand zu den Anliegern erstellt. Die Zufahrt erfolgt weiterhin über die Börstinger Straße. Der untere Parkplatz bleibt künftig der Feuerwehrvorbehalten.

Die Fußgängerinnen und Fußgänger erreichen die „Buchsteighalle“ von der Jahnstraße her über zwei Zugänge auf der West und Ostseite aus. Der Aufgang auf der Ostseite ist neben dem Treppenaufgang mit einer behinderten- und rollstuhlgerechten Rampe versehen.

Feuerwehrhaus

Das integrierte neue Feuerwehrhaus kann erst gegen Ende des Jahres bezogen werden. Zwar sind die neuen Räumlichkeiten bereits möbliert, doch fehlen aufgrund der bekannten Lieferengpässe unter anderem noch einige technische Geräte. Offiziell eingeweiht wird das integrierte Feuerwehrhaus am22./23.April.
  

zuletzt aktualisiert: 28.10.2022